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Ideentanke präsentiert Start-ups auf der Buchmesse Frankfurt


Zum vierten Mal bringen die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) und ihre Partner, zu denen auch die FWTM und das hier ansässige Cluster Kultur- und Kreativwirtschaft zählt, Kreative aus dem Südwesten auf der Frankfurter Buchmesse zusammen: Vom 16. bis 20. Oktober 2019 präsentieren fünf Teams in der „Ideentanke“ auf der Buchmesse ihre interaktiven Ideen für den Buchmarkt und setzen neue Impulse.

Die Ideentanke bietet auch Start-ups die Gelegenheit, Kontakte in die Branche zu knüpfen: Aus dem Raum Freiburg ist dieses Jahr das Start-up Scriptbakery mit von der Partie.

Die Frankfurter Buchmesse ist ein wichtiger Handelsplatz für gedruckte und digitale Inhalte und gleichzeitig ein großes kulturelles Event. Im Oktober treffen sich hier Publishingexperten, Schreibende, Vertreter der Kreativindustrie und Kulturbegeisterte aus aller Welt zum Netzwerken und Diskutieren. Die MFG und ihre Partner bieten dabei mit der Ideentanke auf der diesjährigen Buchmesse Kreativschaffenden und Start-ups aus Baden-Württemberg die Möglichkeit, sich an einem 60 Quadratmeter großen Messe-Stand in Coworking-Atmosphäre zu präsentieren.

Die MFG hat die Ideentanke gemeinsam mit engagierten Partnern ins Leben gerufen. Diese steuern ihre regionale Expertise bei und gestalten gemeinsam mit der MFG das Programm am Stand. Partner der Ideentanke sind aktuell der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der UNESCO City of Literature Heidelberg, die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, die Verlagsinitiative everlab und die FWTM.

„Die Teilnahme als Kooperationspartner bietet für die FWTM eine tolle Chance, Branchentrends aufzuspüren, Kontakte zu knüpfen und allen voran mit dem Cluster Kultur- und Kreativwirtschaft Freiburg auf der Frankfurter Buchmesse zu präsentieren“, so FWTM-Geschäftsführerin Hanna Böhme.

In der Ideentanke präsentiert sich auch das Freiburger Start-up Scriptbakery. Scriptbakery hat ein Programm entwickelt, das den gesamten Prozess der Annahme, Analyse und Verwaltung von Manuskripten digitalisiert. Da das Programm cloudbasiert arbeitet, können Lektorate und Ressorts ihre Manuskripte überall einsehen und bewerten. So wird die Sichtung auch unverlangt eingesandter Texte schnell und effizient möglich und das Potenzial eingehender Manuskripte kann einfach und intuitiv genutzt werden.

Fünf Fragen an die Gründer Tony Franzky und Jonas Navid Al-Nemri von Scriptbakery:


1. Wie ist die Idee zu Scriptbakery entstanden?


In der Zusammenarbeit mit Verlagen haben wir festgestellt, dass diese meist nicht in der Lage sind, die Masse an eingesandten Manuskripten schnell und umfassend zu bearbeiten. Durch eine Datenerhebung haben wir dann gesehen, dass vor allem bei Publikumsverlagen 95-99%
aller eingesandten Manuskripte ungelesen abgelehnt werden müssen.
Das bedeutet: Es gibt ein gigantisches ungenutztes Potential an Textmaterial, das nicht effizient genutzt werden kann. Bis jetzt.

2. Wie funktioniert Scriptbakery?



Autor/innen reichen über Scriptbakery ihr Manuskript unkompliziert beim jeweiligen Verlag ein. Sofort analysiert das KI-gestützte System den Text, erfasst Meta- und Autorendaten und stellt dem Verlag die Auswertung vor. Lektor/innen können jetzt von überall aus auf die Manuskripte und Auswertungen zugreifen. Wenn Manuskripte nicht ins Programm passen, bieten wir auch weitere Verwertungsoptionen an, sodass Verlage auch von Ablehnungen profitieren können.

3. Und kann eine KI Manuskripte wirklich auf emotionaler Ebene analysieren?



Jein. Natürlich „fühlt“ die KI nicht (wobei: who knows) – aber sie versteht, wie Emotion auf Textebene produziert wird. Durch linguistische Analysen kann sie emotionale Profile ableiten bzw. erstellen und diese miteinander in Beziehung setzen.

4. In welcher Phase befindet sich die Geschäftsidee aktuell? Welche Unterstützung braucht Scriptbakery, um zum Markteintritt zu gelangen?



Aktuell läuft Scriptbakery als Beta und ist schon bei Verlagen im Einsatz. Uns ist es wichtig, die Entwicklung nah an den Bedürfnissen der Kunden auszurichten, daher haben wir uns für einen frühen Markteintritt entschieden. Und das hat sich auch ausgezahlt, da wir so das Feedback der Nutzer/innen direkt in die Weiterentwicklung einfließen lassen konnten. Wir suchen weiterhin Kooperationspartner in der Verlags- und Medienbranche, um die nächsten Schritte zu gehen.

5. Was erhofft Ihr Euch von der Ideentanke auf der Frankfurter Buchmesse?



Wir freuen uns schon sehr auf die Messetage zusammen mit der MFG und der FWTM, besonders auf die vielen spannenden Treffen mit Verlagen und Verlagsdienstleistern. Die Ideentanke bietet für uns die Chance, unsere Software zu präsentieren und direkt Feedback einzuholen

FWTM-Pressemitteilung

 

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